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Erneute Hitzewelle in Deutschland – trocknet Deutschland langsam aus?

Nach zwei kühlen Wochen Anfang August wurden jetzt Hitzewarnungen für Deutschland für die dritte Augustwoche 2023 herausgegeben, welche es in sich haben. Bis zu 40 Grad Celsius kann es mancherorts heiß werden. Das sind alles andere als normale Temperaturen für ein mitteleuropäisches Land. Doch was bedeutet die wiederkehrende Hitze für Deutschlands Wasserversorgung? Trocknet Deutschland langsam aus?

Bereits der Juli 2023 heiß. Weltweit gesehen sogar der heißeste Monat in Jahrtausenden! Und das Jahr 2023 ist auf gutem Wege 2016 als heißestes Jahr in der Geschichte abzulösen, so die Weltwetterorganisation WMO. Zwar lagen in Deutschland die Temperaturen in diesem Monat zwar im mittleren Bereich, aber auch hier wurden tageweise Temperaturen bis zu 38,8 Grad Celsius gemessen. Und nun die erneute Hitzewarnung im August.

Ein Verlust so groß wie der Bodensee

Zugegeben, wenn man an Wasserknappheit denkt, fallen einem vielleicht erstmal Länder wie Spanien, Griechenland oder die Sahel-Region ein. Noch gibt es in Deutschland ausreichend Trinkwasser, doch infolge der globalen Erderwärmung trocknet auch Deutschland langsam aus. Wie viel Wasser verloren geht, lässt sich aus dem Weltraum beobachten unnd die Erkenntnis ist leider erschütternd:

“Satellitendaten zeigen, dass Deutschland in 20 Jahren Wasser im Umfang des Bodensees verloren hat. Das ist unvorstellbar viel Wasser,“ sagt Jay Famiglietti, Global Institute for Water Security in Kanada.

Deutschland gehört damit zu den Regionen mit den höchsten Wasserverlusten weltweit!

Besonders die Dürrejahre zwischen 2018 bis 2021 ließen den Grundwasserspiegel sinken. Das ist besonders besorgniserregend wenn man bedenkt, dass Deutschland seinen Wasserverbrauch zu 70% aus den Grundwasserreserven deckt. Derzeit gibt es bundesweit bislang keinen flächendeckenden Wassermangel, jedoch deutliche regionale Defizite. Besonders der Süden mit Bayern und der Osten von Deutschland sind am meisten betroffen wie der Dürremonitor der vergangenen 30 Tage des Helmholtz Instituts zeigt.

 

Quelle: UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung vom 17.08.2023

 

Doch die Hitzewelle bringt nicht nur Trockenheit mit sich. Das schwüle Wetter sorgt vielerorts für heftige Gewitter und Starkregen. Da ausgetrocknete Böden das Regenwasser schlechter aufnehmen sind teilweise starke Überschwemmungen und der Verlust von Trinkwasser die Folge. Ein Extrem folgt dem nächsten.

Noch ist nichts verloren, aber um die Trinkwassersicherheit auch in Zukunft sicherzustellen Bedarf es grundlegenden Handlungsbedarf. Die Verabschiedung der Nationalen Wasserstrategie der Bunderegierung ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Was tun für mehr Wassereffizienz?

Bei Smartvatten sehen wir positiv in die Zukunft – jeder gesparte Tropfen Wasser zählt im Kampf für ein nachhaltiges Wassermanagement. Dazu gehören wassersparendes Equipment wie beispielsweise ein wassersparender Duschkopf oder auch das Abdrehen des Wasserhahnes während des Zähneputzens. Doch wir wollen mehr erreichen.

Für Smartvatten ist die Nationale Wasserstrategie daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, jedoch wird insbesondere der Immobiliensektor bei den Maßnahmen weitestgehend ausgelassen und so wertvolles Potenzial verschenkt. 

Die Wassereffizient im Immobiliensektor steigern

Smartvatten bietet dem Immobiliensektor einen  einfachen, kostengünstigen und effektiven Service, um Wasserdaten zu digitalisieren und so Wasser zu sparen. Mit den gewonnenen Daten lassen sich gleich zwei wichtige Aspekte abbilden. Zum einen zeigen Datenauswertungen von Smartvatten, dass ein bekannter Wasserkonsum Konsumenten zumeist zu einem ressourcenschonenderen Umgang mit Wasser anregt und zum anderen lassen sich selbst kleinste Leckagen in Gebäuden schnell feststellen, beheben und der Verlust von wertvollem Trinkwasser verhindern. Besonders Leckagen, besser die Verhinderung dieser, bergen hierbei ein enormes Einsparpotenzial. 

Immobilien, welche den Wasserverbrauch mit Smartvatten überwachen lassen, sammeln zudem gleichzeitig Punkte für Nachhaltigkeitszertifizierungen wie GRESB, BREEAM und DGNB.

Fazit

Wir alle brauchen Wasser zum Leben und Überleben. Und wir alle tragen die Verantwortung einen nachhaltigen Wasserkonsum aufzubauen – im privaten wie auch im beruflichen Umfeld.

In der Immobilienverwaltung ist Wasser einer der größten Kostenfaktoren. Jeder Wasserhahn, jede Dusche, jede Toilette und jede Heizungsanlage summieren sich zu Millionen von Litern Wasserverbrauch. Rechnet man noch die Kosten für unentdeckte Lecks und übermäßigen Verbrauch hinzu, ergibt sich ein enormes Potenzial, sowohl Wasser als auch Geld zu sparen. 

Wasser als Teil des Klimaschutzes wurde bisher eher stiefmütterlich behandelt – das sollte sich ein für alle Mal ändern.

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