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Gebäude im Fokus: Deutschlands Kampf um die eigenen Klimaziele

Deutschland hat zum dritten Mal in Folge seine Klimaziele im Gebäudesektor verfehlt. Der Sektor verbrauchte im Jahr 2022 113 Millionen Tonnen CO2 - 5 Millionen Tonnen über dem angestrebten Jahresziel. Jetzt heißt es endlich diversifizierte Maßnahmen zu ergreifen, um die Klimaziele zu erreichen – und Wassereffizienz spielt dabei eine große Rolle.

Das deutsche Klimaschutzgesetz

Das 2019 verabschiedete und 2021 verschärfte Klimaschutzgesetz hat als Ziel die deutsche Klimaneutralität bis 2045. Dabei wurden dem großen Ziel zwei Zwischenziele hinzugefügt. So sollen die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65% im Vergleich zu 1990 und bis 2045 um 88% reduziert werden. Das Gesetz legt hierzu jährliche Zulassungszahlen für jeden Sektor fest, einschließlich Gebäude, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft.

Die Gesamtemissionen des Gebäudesektors müssen sinken

Der Gebäudesektor ist für etwa 14% der Gesamtemissionen Deutschlands verantwortlich und trägt daher einen bedeutenden Beitrag zur CO2-Bilanz des Landes bei. Die jährliche Zulassung des CO2-Austoßes für Gebäude soll laut Klimaschutzgesetz konstant bis 2030 auf 67 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr sinken.

Das neue Klimaschutzgesetz - Jahresemissionsmengen nach Bereichen bis 2030

Aktuelle Zahlen für 2022

Gemäß einer Pressemitteilung des Umweltbundesamtes (UBA) im Januar 2023 wurden die Treibhausgasemissionen des Landes im Jahr 2022 im Vergleich zu den Emissionen von 2021 um 45 Millionen Tonnen reduziert. Die Emissionen im Gebäudesektor liegen jedoch immer noch 5 Millionen Tonnen über der jährlichen Zulassung, mit insgesamt 113 Millionen Tonnen CO2-Emissionen. Damit wurden die Klimaziele in diesem Sektor zum dritten Mal in Folge verfehlt. Das UBA betont daher die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen im Gebäudesektor, um die Klimaziele zu erreichen.

Jetzt ist die Zeit zum Handeln

Neben traditionellen energieeffizienten Maßnahmen wie Isolierung und erneuerbaren Energiequellen spielt insbesondere ein nachhaltiges Wassermanagement eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. In Anbetracht des Wasserverbrauchs der Haushalte und der wesentlichen Rolle von Wasser beim Bau, der Renovierung sowie der Bewirtschaftung von Immobilien, ist der Umgang mit Wasser im Immobiliensektor von entscheidender Bedeutung für die Bekämpfung des Klimawandels und die Erreichung der Klimaziele.

Voller Fokus auf den blauen Planeten

Wasser als Teil des Klimaschutzes wurde bisher eher stiefmütterlich behandelt. Zum Teil deshalb, weil Wasser im Vergleich zu Strom vielerorts relativ billig war und so die monetären Anreize fehlten. Mit steigenden Dürren und Wasserknappheit hat sich dies jedoch drastisch geändert. Im März verabschiedete Deutschland deshalb auch die nationale Wasserstrategie. Zudem hängen CO2-Verbrauch und Wasser eng zusammen – mit dem Wasserverbrauch verbundenen CO2-Emissionen sind das Ergebnis von Heizung, Abwasser Abwasserbehandlung und der Transport von Trinkwasser.

In ganz Europa liegt der durchschnittliche Verbrauch bei 143 Litern pro Person und Tag, bei einer durchschnittlichen Fläche von 43 Quadratmetern Metern pro Person. Der typische Verbrauch liegt somit bei 3,3 Liter/m2 pro Tag.
Dank aktiver Echtzeitüberwachung mit Leckagen-Warnung sowie Wassersparmaßnahmen lag der Durchschnittsverbrauch von Smartvatten-Kunden 2021 bei 2,6 Litern/m2 pro Tag und ist damit deutlich niedriger als der durchschnittliche Verbrauch in Europa.

Der Smartvatten-Service für Wassereffizienz

Smartvatten bietet intelligente Wasserlösungen für den gesamten Wasserkreislauf. Die leicht skalierbaren und digitalen Lösungen messen und analysieren Wasserverbrauchsdaten in Echtzeit und helfen Kunden in der Immobilienbranche und Wasserversorgern, wassereffizient zu werden und die ESG-Ziele zu erreichen.

Als Dienstleistungsunternehmen, welches sich auf ein nachhaltiges Wassermanagement spezialisiert hat, setzt sich Smartvatten dafür ein, hunderte Millionen Liter Wasser pro Jahr einzusparen und sauberes Wasser für alle zur Realität werden zu lassen. Smartvatten überwacht und analysiert derzeit den Wasserverbrauch in 22 Länder in mehr als 10.000 Gebäuden und 200.000 Wohnungen

Der Gebäudesektor spielt eine bedeutende Rolle im CO2-Fußabdruck Deutschlands und um die Klimaziele des Landes zu erreichen, sind diversifizierte Maßnahmen und Investitionen erforderlich. Dabei sind Effizienzen beim Energieverbrauch, dem CO2-Austoß und Wasser gleich wichtig. Unternehmen, Regierungen und die Zivilgesellschaft müssen gemeinsam handeln, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

Quellen:

BMUV:
https://bit.ly/44YsBLP

Umweltbundesamt:
https://bit.ly/42ZXPk5

Smartvatten:
https://bit.ly/3W3LhFQ

 

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